Finanzlage
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4. Quartal 2017 |
4. Quartal 2018 |
2017 |
2018 |
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in Mio. € |
in Mio. € |
in Mio. € |
in Mio. € |
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EBITDA |
879 |
293 |
3.435 |
3.200 |
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Gezahlte Ertragsteuern |
–241 |
–69 |
–510 |
–574 |
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Veränderung Pensionsrückstellungen |
4 |
8 |
17 |
26 |
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Gewinne (–) / Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten |
– |
–10 |
–45 |
–45 |
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Veränderung Working Capital / Sonstige nichtzahlungswirksame Vorgänge |
248 |
419 |
–536 |
–231 |
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Cashflows aus operativer Tätigkeit |
890 |
641 |
2.361 |
2.376 |
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Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
–235 |
–278 |
–518 |
–707 |
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Free Operating Cash Flow |
655 |
363 |
1.843 |
1.669 |
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Cashflows aus investiver Tätigkeit |
–72 |
–254 |
–747 |
–346 |
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Cashflows aus Finanzierungstätigkeit |
–219 |
–373 |
–634 |
–2.402 |
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Zahlungswirksame Veränderung aus Geschäftstätigkeit |
599 |
14 |
980 |
–372 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenanfang |
637 |
846 |
267 |
1.232 |
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Veränderung aus Wechselkursänderungen |
–4 |
5 |
–15 |
5 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenende |
1.232 |
865 |
1.232 |
865 |
Die Cashflows aus operativer Tätigkeit blieben mit 2.376 Mio. € auf dem Niveau des Vorjahres (Vorjahr: 2.361 Mio. €). Einer geringeren Mittelbindung im Working Capital standen ein Rückgang des EBITDA sowie gestiegene Ertragsteuerzahlungen gegenüber. Aufgrund höherer Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte reduzierte sich der Free Operating Cash Flow auf 1.669 Mio. € (Vorjahr: 1.843 Mio. €).
In Geschäftsjahr 2018 wurde neben der Instandhaltung und Optimierung der Anlagen auch verstärkt in neue Kapazitäten der drei Segmente investiert. Die strategisch relevanten Investitionen in Sachanlagen sind im Bereich Polyurethanes die Investitionen in MDI-Kapazitäten in Brunsbüttel und Tarragona Spanien, im Bereich Polycarbonates die Kapazitätserweiterung am Standort Shanghai (China) und im Bereich Coatings, Adhesives, Specialties in die globalen Produktionskapazitäten für Specialty Films.
Im Geschäftsjahr 2018 sind im Rahmen der investiven Tätigkeit insgesamt 346 Mio. € (Vorjahr: 747 Mio. €) abgeflossen. Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 707 Mio. € (Vorjahr: 518 Mio. €) standen Mittelzuflüsse aus kurzfristigen finanziellen Vermögenswerten gegenüber.
Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit verzeichnete der Covestro-Konzern im Geschäftsjahr 2018 einen Mittelabfluss in Höhe von 2.402 Mio. € (Vorjahr: 634 Mio. €). Im Wesentlichen handelt es sich um Mittelabflüsse aus dem Erwerb eigener Aktien in Höhe von 1.313 Mio. €, der Rückzahlung der ersten Tranche des Anleihenprogramms in Höhe von 500 Mio. € sowie der Dividendenausschüttung der Covestro AG in Höhe von 436 Mio. €.
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31.12.2017 |
31.12.2018 |
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in Mio. € |
in Mio. € |
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Anleihen |
1.495 |
996 |
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Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
69 |
24 |
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Leasingverbindlichkeiten |
223 |
193 |
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Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten |
9 |
12 |
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Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten |
–15 |
–12 |
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Finanzverschuldung |
1.781 |
1.213 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
–1.232 |
–865 |
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Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
–266 |
– |
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Nettofinanzverschuldung |
283 |
348 |
Die Nettofinanzverschuldung erhöhte sich im Geschäftsjahr 2018 um 65 Mio. € auf 348 Mio. € (Vorjahr: 283 Mio. €). Die Mittelabflüsse aus den bereits erwähnten Investitions- und Finanzierungstätigkeiten überwogen die Mittelzuflüsse aus der operativen Tätigkeit und reduzierten somit den Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten.
Finanzielle Steuerung
Wesentliche Aufgaben des Finanzmanagements sind die kontinuierliche Sicherstellung der Zahlungsfähigkeit, die ständige Optimierung der Kapitalkosten sowie die Reduzierung der Risiken aus Finanzierungsmaßnahmen. Die finanzielle Steuerung für den Covestro-Konzern erfolgt zentral durch die Covestro AG.
Die Ratingagentur Moody’s Investors Service, London (Vereinigtes Königreich), beurteilt die Covestro AG derzeit mit einem Investment Grade-Rating der Kategorie Baa1 mit stabilem Ausblick.
Die Covestro AG verfügt über ein Anleihenrahmenprogramm („Debt Issuance Programme“) mit einem Gesamtvolumen von 5.000 Mio. € und damit über die Möglichkeit flexibler Finanzierungsaufnahme am Fremdkapitalmarkt. Durch das Programm ist die Covestro AG in der Lage, fest und variabel verzinsliche Anleihen zu begeben und auch Privatplatzierungen vorzunehmen.
Drei Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1.500 Mio. € aus diesem Anleihenrahmenprogramm wurden von der Covestro AG am 3. März 2016 erfolgreich platziert. Die Anleihen umfassen zwei festverzinsliche Tranchen mit einer Laufzeit bis Oktober 2021 (Zinscoupon 1,00 %, Volumen 500 Mio. €) und September 2024 (Zinscoupon 1,75 %, Volumen 500 Mio. €). Eine variabel verzinsliche Tranche in Höhe von 500 Mio. € mit einer Verzinsung von 0,60 Prozentpunkten über dem Drei-Monats-Euribor wurde planmäßig im März 2018 zurückgezahlt. Die ausstehenden Anleihen werden mit einem Baa1-Rating durch die Agentur Moody’s Investors Service bewertet.
Die aufgenommene Liquidität dient der allgemeinen Unternehmensfinanzierung. Die Covestro AG hat mit einem Bankenkonsortium eine syndizierte revolvierende Kreditfazilität in Höhe von 1.500 Mio. € und mit einer Laufzeit bis September 2022 vereinbart. Zum 31. Dezember 2018 sind im Rahmen dieser syndizierten Kreditfazilität keine Kredite in Anspruch genommen worden.
Der Covestro-Konzern verfolgt eine konservative und auf Flexibilität ausgerichtete Verschuldungspolitik mit einem ausgewogenen Finanzierungsportfolio. Dieses wird im Kern auf Anleihen, syndizierten Kreditfazilitäten sowie bilateralen Kreditverträgen basieren.
Als international tätiges Unternehmen ist Covestro finanziellen Chancen und Risiken ausgesetzt. Diese werden als Bestandteil des Finanzmanagements fortwährend überwacht. Zur Minimierung von Risiken werden derivative Finanzinstrumente eingesetzt.
Für eine genauere Darstellung der finanzwirtschaftlichen Chancen und Risiken verweisen wir auf die Erläuterungen im Kapitel „Chancen- und Risikobericht“.