Verantwortliches Handeln
Unternehmensweites Nachhaltigkeitsmanagement
Die Umwelt bewahren, limitierte Ressourcen schonen, die Gesellschaft voranbringen und Werte schaffen – zu all dem will Covestro beitragen, indem das Unternehmen Nachhaltigkeit fest in die Unternehmensstrategie und -steuerung integriert hat.
Die Bedeutung des Themas Nachhaltigkeit und das Selbstverständnis als nachhaltig operierendes Unternehmen unterstreicht Covestro auch durch die Mitgliedschaft in zentralen Nachhaltigkeitsinitiativen und die Selbstverpflichtung, deren Grundsätze und Prinzipien anzuwenden. Mit der wirtschaftlichen und rechtlichen Eigenständigkeit im September 2015 hat sich Covestro bspw. unmittelbar dem „UN Global Compact“ und seinen international anerkannten zehn Prinzipien angeschlossen.
Strategische Ausrichtung
Wir möchten Innovationsanstöße geben und Wachstum vorantreiben – mit profitablen Produkten und Technologien, die der Gesellschaft nutzen und Umweltbelastungen verringern. Mit unserem Nachhaltigkeitsengagement wollen wir gleichermaßen unseren Kunden, der Gesellschaft und der Umwelt dienen – gemäß unserer Unternehmensvision, die Welt lebenswerter zu machen. Dieses Bestreben spiegelt sich auch in unserem im Jahr 2016 verabschiedeten konzernweiten Nachhaltigkeitsprogramm wider, in dem ambitionierte nichtfinanzielle Ziele bis 2025 festgelegt sind:
- Unser Forschungs- und Entwicklungs-Projektportfolio steht im Einklang mit den UN-Nachhaltigkeitszielen. Bis 2025 werden 80 % der Projektkosten für Forschung und Entwicklung in Bereichen eingesetzt sein, die zum Erreichen dieser Ziele beitragen.
- 100 % der Lieferanten entsprechen unseren Nachhaltigkeitsanforderungen.
- Spezifische Treibhausgasemissionen um 50 % gegenüber dem Vergleichsjahr 2005 senken.
- Zehn Millionen Menschen in unterversorgten Märkten profitieren von unseren Lösungen.
- Das Maximum aus Kohlenstoff herausholen. Indem wir mehr Wert mit einem geringeren Einsatz von fossilem Kohlenstoff schaffen, steigern wir die Kohlenstoffproduktivität (Carbon Productivity). Wir arbeiten mit einer Gruppe internationaler Organisationen daran, u. a. eine allgemein anerkannte Methode zur Bewertung der Kohlenstoffproduktivität zu entwickeln und diese zu einem Werkzeug für Veränderung zu machen.
Darüber hinaus werden für die Themenbereiche Gesundheitsschutz, Sicherheit, Umwelt und Qualität (Health, Safety, Environment, Quality; HSEQ) jeweils Zielvereinbarungen getroffen und anhand definierter Kennzahlen fortlaufend überprüft. So haben wir uns bspw. ein weiteres Nachhaltigkeitsziel in Sachen Energieeffizienz gesetzt: Bis 2030 werden wir den Energieverbrauch pro Tonne hergestellten Produkts im Vergleich zu 2005 halbieren. Anhand der erreichten Ergebnisse werden bestehende Aktions- und Maßnahmenpläne dynamisch angepasst, um weitere Optimierungen zu ermöglichen.
Covestro befürwortet ausdrücklich den umfassenden und globalen Ansatz der UN-Nachhaltigkeitsziele. Als weltweit führender Zulieferer von Hightech-Polymer-Werkstoffen wollen wir einen bedeutenden Beitrag dazu leisten, die größten Herausforderungen unserer Zeit zu meistern und entsprechende Lösungen zu finden.
Operative Steuerung
Unsere Prinzipien sind in internen Konzernrichtlinien verankert. Diese geben konkrete Vorgaben zu den wichtigen Themen „Wertschöpfung“, „Nachhaltigkeit“, „Innovation“, „Mitarbeiter“, „HSEQ“ sowie „Compliance“. Die sechs Konzernrichtlinien beschreiben die Zielsetzung von Covestro, Lösungen zu entwickeln, die einen Mehrwert für alle Stakeholder schaffen, eine nachhaltige Entwicklung fördern, Innovationen vorantreiben, Mitarbeiter dazu motivieren, unsere Unternehmensvision umzusetzen, und attraktive Arbeitsplätze für talentierte Arbeitnehmer schaffen. Außerdem wollen wir Arbeitssicherheit, Gesundheitsschutz, Umweltleistung, Energieeffizienz sowie unsere Qualität kontinuierlich verbessern und alle gesetzlichen Anforderungen sowie darüber hinausgehende Selbstverpflichtungen strikt einhalten.
Verbindliche, konzernweit gültige Direktiven, die der Erreichung der HSEQ-Ziele dienen, sind allen Mitarbeitern über eine konzerninterne Datenbank zugänglich. Die Einhaltung dieser Direktiven wird jährlich durch interne Audits überprüft. Zudem werden die Inhalte und Maßnahmenprogramme sowie die Zielerreichung in einem Managementreview überwacht. Globale und lokale Anweisungen für relevante Prozesse setzen die Inhalte der Konzernrichtlinien und Direktiven in allen operativen Bereichen um. Verbindliche ethische und rechtliche Grundsätze sind in unserer Corporate Compliance Policy (Richtlinie) verankert. Diese enthält u. a. wichtige Vorgaben zu fairen und respektvollen Arbeitsbedingungen sowie zur Bekämpfung von Korruption. Covestro hat ein Meldeverfahren implementiert, damit Mitarbeiter potenzielle Compliance-Verstöße auch anonym melden können. Durch gezielte Kommunikationsmaßnahmen und Mitarbeiterschulungen werden die Inhalte der Corporate Compliance Policy regelmäßig vermittelt.
Neben den oben beschriebenen konzerninternen Themen sind für Covestro auch soziale und gesellschaftliche Belange von großer Bedeutung. Durch unser gesellschaftliches Engagement sowie den stetigen und guten Dialog mit Behörden, Nachbarn und weiteren an Covestro interessierten Personen oder Organisationen nehmen wir unsere Verantwortung umfassend wahr. In diesem Zusammenhang besteht kontinuierlicher Kontakt zu Behörden, es werden Nachbarschaftsbüros genutzt und es finden regelmäßige Werksführungen statt. Auch Spenden, Förderprogramme und spezielle Partnerschaften sind Ausdruck des aktiven Einsatzes von Covestro für die Gesellschaft.
Die hohen Nachhaltigkeitsmaßstäbe, an denen wir uns selbst messen, gelten auch für unsere Lieferanten. Dazu haben wir einen Verhaltenskodex entwickelt, den grundsätzlich alle Lieferanten einhalten müssen. Das gilt unabhängig davon, wo sie ihren Sitz haben, wo sie geschäftlich tätig sind oder welche Größe ihr jeweiliges Leistungsspektrum hat. Zudem ist Covestro3 Gründungsmitglied von „Together for Sustainability“ (TfS). Diese Initiative verfolgt das Ziel, Lieferantenbewertungen und Audits weltweit zu vereinheitlichen und internationale Standards zu berücksichtigen.
Das Nachhaltigkeitsmanagement und das integrierte HSEQ-Managementsystem sind integrale Bestandteile aller Funktionen und Positionen des Konzerns. Die zentralen Koordinierungsstellen bilden die Sustainability Community und die HSEQ Community, die sich aus Mitgliedern des Vorstands und aus Managern der Zentralfunktionen für die Bereiche Sustainability und HSEQ zusammensetzen. Alle Segmente sowie die Regionen EMLA, NAFTA und APAC sind darin vertreten. Die jeweiligen Strategien und Ziele werden von ihnen aufeinander abgestimmt und fortlaufend weiterentwickelt. Für die Entwicklung und Festlegung von Zielen und entsprechenden Maßnahmenprogrammen sind Gremien verantwortlich, die eng mit Mitarbeitern in Schlüsselpositionen der Fachabteilungen und Geschäftsbereiche zusammenarbeiten, welche die Ausführung koordinieren und überwachen.
3 Zum Zeitpunkt der TfS-Gründung Teil des Bayer-Konzerns
Materialitätsmatrix
Im Jahr 2018 wurde die Materialitätsanalyse aktualisiert. Das Ergebnis der Analyse wird in der folgenden Materialitätsmatrix dargestellt.
Weitere Informationen in der GRI-Ergänzung, Abschnitt „Wesentliche Nachhaltigkeitsthemen“
Im Rahmen der Materialitätsanalyse haben wir auch dieses Jahr die Interessen, Erwartungen und Anforderungen unserer maßgeblichen Stakeholder überprüft und entsprechend in unserem Nachhaltigkeitsprogramm berücksichtigt. Unsere externen Stakeholder bewerten das Unternehmen nicht nur nach wirtschaftlichen und gesetzlichen Gesichtspunkten, sondern auch danach, ob wir nachhaltig und ethisch korrekt handeln. Stakeholder sind unsere Partner, mit denen wir eng im täglichen Geschäft zusammenarbeiten, Finanzmarktteilnehmer, die unsere Leistungsstärke beurteilen, Regulierer, mit denen wir Veränderungen unseres Unternehmens, aber auch gesetzliche Rahmenbedingungen besprechen, sowie gesellschaftliche Interessengruppen, deren Akzeptanz und Interesse wir benötigen. Die Materialitätsmatrix veranschaulicht die für Covestro und externe Stakeholder wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen.
Weitere Informationen in der GRI-Ergänzung, Abschnitt „Stakeholderdialog“
In diesem Jahr wurden einige Nachhaltigkeitsthemen und deren Definitionen konkretisiert, bspw. durch die Zusammenfassung oder Aufgliederung bestimmter Aspekte. Dabei wurde das wesentliche Thema „Innovative Lösungen zur Adressierung des Klimawandels“ inhaltlich um das Thema „Anpassung an den Klimawandel“ erweitert und der Titel entsprechend angepasst. Die Titel der wesentlichen Themen „Inclusive Business“ (alt: „Partnerschaften für skalierbare Lösungen“), „Geschäftsethik, Menschenrechte und Transparenz“ (alt: „Geschäftsethik und Transparenz“), „Nachhaltigkeit in der Lieferkette“ (alt: „Nachhaltiger Einkauf)“ und „Sicherheit und Gesundheitsschutz“ (alt: „Sicherheit und Gesundheitsschutz in den betrieblichen Abläufen“) wurden präzisiert, damit sie in besserem Einklang mit den darunter zusammengefassten Einzelthemen stehen. Neu hinzugekommen sind basierend auf den Ergebnissen der externen Interviews sowie der internen Expertenkonsultation die Themen „Biobasierte Kunststoffe / biobasierte Ressourcen“ und „Politische und soziale Akzeptanz“. Im Vergleich zum Vorjahr wurde das Thema „Inclusive Business“ als weniger relevant eingestuft. Die Themen, die für Covestro und die Stakeholder insgesamt hohe oder sehr hohe Relevanz haben, werden in Zukunft weiter an Bedeutung gewinnen und werden entsprechend stärker in unsere strategische und wirtschaftliche Geschäftsausrichtung integriert. Diese Nachhaltigkeitsthemen sind auch die Basis für die Auswahl der wesentlichen Aspekte und Indikatoren im Sinne der GRI-Kernberichterstattung.
Nachhaltigkeitsberichterstattung
Wir berichten gemäß anerkannten Standards der Nachhaltigkeitsberichterstattung. Über wesentliche Themen und nichtfinanzielle Leistungsindikatoren gemäß §315 Absatz 3 des Handelsgesetzbuches (HGB) berichten wir in unserem Konzernlagebericht und ergänzen diese Informationen mit weiteren Inhalten, die darüber hinaus nach dem GRI-Standard gefordert sind. Des Weiteren haben wir im Mai 2018 als Mitglied des „UN Global Compact“ einen entsprechenden Fortschrittsbericht abgegeben.
Weitere Informationen in der GRI-Ergänzung, Kapitel „Über diesen Bericht“
Nichtfinanzielle Konzernerklärung
Die nichtfinanzielle Konzernerklärung gemäß §§ 315b, 315c i. V. m. 289c bis 289e HGB geben wir integriert in den Konzernlagebericht ab. Zu den Aspekten „Umwelt-, Arbeitnehmer- und Sozialbelange“ sowie „Achtung der Menschenrechte und Bekämpfung von Korruption und Bestechung“ stellen wir die verfolgten Konzepte, einschließlich angewendeter Due-Diligence-Prozesse und Maßnahmen, sowie die Ergebnisse der Konzepte in den entsprechenden Kapiteln dar.
Bei der Erstellung der nichtfinanziellen Konzernerklärung haben wir die GRI-Standards der Global Reporting Initiative (GRI) als Rahmenwerk zugrunde gelegt.
Die relevanten Themen für die nichtfinanzielle Konzernerklärung werden basierend auf dem Ergebnis der Materialitätsmatrix in einem internen Prozess anhand der Bedeutung und Umsetzung im Unternehmen identifiziert. Die nachfolgende Tabelle gibt einen Überblick über die wesentlichen Nachhaltigkeitsthemen mit Blick auf die relevanten Aspekte und enthält entsprechende Verweise zu den konkreten Kapiteln im Konzernlagebericht. Um aktuelle Entwicklungen und nachhaltigkeitsrelevante Chancen und Risiken frühzeitig erkennen und berücksichtigen zu können, wird außerdem überprüft, ob sich neue Erkenntnisse für das Chancen- und Risikomanagement ergeben.
Als integraler Bestandteil des Konzernlageberichts wurde die nichtfinanzielle Konzernerklärung mit hinreichender Sicherheit („reasonable assurance“) durch den Abschlussprüfer, die KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, geprüft. Nicht Bestandteil dieser Prüfung waren die über die externe EcoVadis SAS sowie Together for Sustainability AISBL (TfS) ermittelten Ergebnisse.
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Wesentliche Themen der nichtfinanziellen Konzernerklärung (HGB) |
Relevanter Aspekt gemäß der nichtfinanziellen Konzernerklärung (HGB) |
Kapitelverweis im Konzernlagebericht |
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Innovative Lösungen als Beitrag zur Erreichung der UN-Nachhaltigkeitsziele |
Umweltbelange, Sozialbelange |
Kapitel „Innovation“, |
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Umwelteffizienz in den betrieblichen Abläufen |
Umweltbelange |
Kapitel „Umweltschutz“, |
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Sicherheit und Gesundheitsschutz |
Arbeitnehmerbelange |
Kapitel „Sicherheit“, |
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Attraktivität als Arbeitgeber |
Arbeitnehmerbelange |
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Produktverantwortung |
Sozialbelange |
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Gesellschaftliches Engagement |
Sozialbelange |
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Inclusive Business |
Sozialbelange |
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Nachhaltigkeit in der Lieferkette |
Achtung der Menschenrechte |
Kapitel „Nachhaltigkeit im Lieferantenmanagement“, |
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Geschäftsethik, Menschenrechte und Transparenz |
Bekämpfung von Korruption und Bestechung, Achtung der Menschenrechte |
Kapitel „Mitarbeiter“, |
Stakeholderdialog
Wir arbeiten eng und partnerschaftlich mit unseren Stakeholdern zusammen. Denn sie bewerten das Unternehmen nicht nur nach gesetzlichen Gesichtspunkten, sondern auch danach, ob wir nachhaltig und ethisch korrekt handeln. Um wesentliche Nachhaltigkeitsthemen zu identifizieren, analysieren wir kontinuierlich die Interessen, Erwartungen und Anforderungen unserer maßgeblichen Stakeholder und lassen sie in unser Zielprogramm einfließen.
Weitere Informationen in der GRI-Ergänzung, Abschnitt „Stakeholderdialog“
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Partner |
Finanzmarktteilnehmer |
Regulierer |
Gesellschaftliche Interessengruppen |
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Kunden |
Investoren und Kreditgeber |
Behörden |
Medien und Öffentlichkeit |
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Lieferanten |
Ratingagenturen |
Gesetzgeber |
Nachbarschaft |
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Mitarbeiter |
Analysten |
Politiker und Meinungsführer |
Nichtregierungsorganisationen |
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Verbände |
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Wissenschaft |
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Covestro ist als Unternehmen Teil der Gesellschaft und des öffentlichen Lebens. Der kontinuierliche Dialog mit unseren Stakeholdern ist uns daher besonders wichtig.
Ein offener Austausch bildet die Grundlage für gegenseitiges Verständnis sowie für die gesellschaftliche Akzeptanz unserer unternehmerischen Entscheidungen. Gleichzeitig liefern uns die Gespräche neue Impulse und wichtige Anregungen. Deshalb stehen wir im fortlaufenden Dialog mit unseren Stakeholdern.
Wir pflegen den regelmäßigen Austausch mit Behörden, Ministerien, Politikern und wichtigen Meinungsführern über regulatorische Angelegenheiten auf lokaler, regionaler, nationaler und internationaler Ebene. Denn die Rahmenbedingungen, unter denen unser Unternehmen agiert, werden im Wesentlichen von diesen Gruppen gestaltet. Der Dialog erfolgt durch Beiträge zu öffentlichen Konsultationen, Mitarbeit in Fachworkshops, Verbandsaktivitäten sowie gezielte Gespräche mit politischen Entscheidungsträgern. Mit dem Verhaltenskodex für verantwortungsvolles Lobbying hat Covestro klare und verbindliche Regeln für das Engagement im politischen Raum geschaffen.
An unseren Standorten auf der ganzen Welt achten wir darauf, welchen Einfluss unsere Unternehmenstätigkeit auf die direkte Nachbarschaft und die Gesellschaft im Allgemeinen hat, und berücksichtigen diesen bei operativen wie strategischen Entscheidungen. Dazu gehört ein aktiver, offener und konstruktiver Dialog, um als verlässlicher und vertrauenswürdiger Partner anerkannt zu werden, der seine gesellschaftliche Verantwortung wahrnimmt.
Der Dialog mit Nachbarn, der Öffentlichkeit und Nichtregierungsorganisationen (Non-Governmental Organizations, NGOs) wird anlassbezogen initiiert. Dabei halten wir uns an nationale und lokale Vorgaben, die wir oftmals sogar übererfüllen. Im Fall von Investitionsprojekten wird die Nachbarschaft aktiv informiert und eingebunden. In den USA bspw. erfolgt der Dialog über Nachbarschaftsforen (Community Advisory Panels, CAPs). Diese organisieren regelmäßige Treffen mit der lokalen Regierung und / oder Nachbarschaftsvertretern, um über aktuelle Themen zu informieren. In Deutschland werden für den Nachbarschaftsdialog die Chempark-Nachbarschaftsbüros genutzt. Besonders im Zusammenhang mit Planung, Bau und Inbetriebnahme neuer Anlagen treten wir in direkten Dialog mit gesellschaftlichen Interessengruppen.
Der Austausch mit unseren Partnern ist uns sehr wichtig. Weitere Informationen über den kontinuierlichen Dialog mit Kunden, Lieferanten, Mitarbeitern sowie Verbänden und wissenschaftlichen Einrichtungen finden Sie in den Kapiteln „Konzernstruktur und Geschäftsmodell“, „Innovation“, „Mitarbeiter“ sowie „Nachhaltigkeit im Lieferantenmanagement“.
Darüber hinaus führen wir einen intensiven Dialog mit dem Kapitalmarkt. Mehr zu diesem Thema können Sie im Kapitel „Erklärung zur Unternehmensführung“ des Konzernlageberichts nachlesen.
Gesellschaftliches Engagement
Als globales Unternehmen sind wir uns unserer gesellschaftlichen Verantwortung bewusst. Wir übernehmen Verantwortung für unsere Entscheidungen und unser Handeln, für unsere Produkte und Dienstleistungen, gegenüber Kunden und Kapitalgebern sowie gegenüber der Umwelt und der Gesellschaft, in der wir leben. Wir bekennen uns zur Einhaltung aller gültigen Steuergesetze. Darüber hinaus fühlen wir uns dem Grundsatz verpflichtet, dass unsere Steuerzahlungen in allen Ländern, in denen wir tätig sind, jeweils mit unserer dort generierten Wertschöpfung im Einklang stehen. Wir möchten auch den Zugang zu Bildung, Technologie und einem besseren Leben stärken. Dabei setzen wir unser soziales Engagement als Katalysator für ein schnelleres Erreichen der UN-Nachhaltigkeitsziele ein, die bis 2030 eine Welt anstreben, die von mehr Gerechtigkeit, Widerstandsfähigkeit und Wohlergehen für Mensch und Planet geprägt ist. Als eines der weltweit größten Polymer-Unternehmen möchte Covestro seine Stellung nutzen, um gemeinsam mit verschiedenen Organisationen in zahlreichen Regionen der Welt Projekte zum Schutz der Umwelt, zum Wohl der Gesellschaft und zur Förderung der Wirtschaft voranzutreiben. Eine zentrale Einheit im Unternehmen unterstützt daher konzernübergreifend die Planung und Umsetzung der Kooperation mit Partnern sowie die Vergabe von Spenden, um sich den UN-Nachhaltigkeitszielen weiter anzunähern. Die Vergabe von Spenden erfolgt auf Basis einer vom Vorstand genehmigten Finanzplanung und unter Berücksichtigung einer konzernweit gültigen Richtlinie.