Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Covestro-Konzern

Vermögenslage

Bilanz Covestro-Konzern (Kurzfassung)

 

 

 

 

 

 

 

31.12.2019

 

31.12.2020

 

 

in Mio. €

 

in Mio. €

Langfristige Vermögenswerte

 

6.791

 

6.734

Kurzfristige Vermögenswerte

 

4.727

 

6.190

Gesamtvermögen

 

11.518

 

12.924

 

 

 

 

 

Eigenkapital

 

5.254

 

5.644

Langfristiges Fremdkapital

 

4.129

 

4.916

Kurzfristiges Fremdkapital

 

2.135

 

2.364

Fremdkapital

 

6.264

 

7.280

Gesamtkapital

 

11.518

 

12.924

Im Vergleich zum 31. Dezember 2019 erhöhte sich die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2020 um 1.406 Mio. € auf 12.924 Mio. € (Vorjahr: 11.518 Mio. €).

Die langfristigen Vermögenswerte reduzierten sich um 57 Mio. € auf 6.734 Mio. € (Vorjahr: 6.791 Mio. €) und hatten einen Anteil von 52,1 % (Vorjahr: 59,0 %) am Gesamtvermögen. Im Wesentlichen resultierte dies aus einem Rückgang der Sachanlagen, da die Abschreibungen die Ausgaben im Berichtsjahr überstiegen.

Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 1.463 Mio. € auf 6.190 Mio. € (Vorjahr: 4.727 Mio. €) und hatten damit einen Anteil von 47,9 % (Vorjahr: 41,0 %) an der Bilanzsumme. Der Anstieg ist im Wesentlichen durch Investitionen liquider Mittel in Geldmarktfonds und kurzfristige Bankeinlagen sowie durch einen höheren Finanzmittelbestand begründet.

Bilanzstruktur Covestro-Konzern

Bilanzstruktur Covestro-Konzern (Balkendiagramm)

Das Eigenkapital erhöhte sich zum 31. Dezember 2020 um 390 Mio. € auf 5.644 Mio. € (Vorjahr: 5.254 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 43,7 % (Vorjahr: 45,6 %). Die Erhöhung des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf die Kapitalerhöhung und das Ergebnis nach Ertragsteuern zurückzuführen. Dies konnte die eigenkapitalmindernden Effekte aus der Dividendenausschüttung, aus der Neubewertung der Pensionsverpflichtungen sowie aus negativen Währungsumrechnungsdifferenzen mehr als ausgleichen.

Das langfristige Fremdkapital stieg zum Stichtag um 787 Mio. € auf 4.916 Mio. € an (Vorjahr: 4.129 Mio. €) und hatte einen Anteil von 67,5 % (Vorjahr: 65,9 %) am Fremdkapital. Ursache hierfür waren im Wesentlichen eine Erhöhung der langfristigen Finanzverbindlichkeiten sowie der Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen. Der Anstieg der langfristigen Finanzverbindlichkeiten ergibt sich vor allem aus der Begebung der Euro-Anleihen mit einem Gesamtvolumen von 1,0 Mrd. € sowie der Aufnahme eines Darlehens der Europäischen Investitionsbank in Höhe von 225 Mio. € für Forschung und Entwicklung.

Nettopensionsverpflichtungen

 

 

 

 

 

 

 

31.12.2019

 

31.12.2020

 

 

in Mio. €

 

in Mio. €

Nettopensionsverpflichtungen

 

1.963

 

2.121

Die Nettopensionsverpflichtungen als Saldo von Pensionsverpflichtungen und Planvermögen stiegen im Berichtsjahr um 158 Mio. € auf 2.121 Mio. € (Vorjahr: 1.963 Mio. €). Ursächlich dafür sind versicherungsmathematische Verluste, insbesondere aufgrund der Senkung des Diskontierungssatzes in Deutschland und den USA, die durch eine positive Wertentwicklung des Planvermögens nicht kompensiert werden konnten.

Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich um 229 Mio. € auf 2.364 Mio. € (Vorjahr: 2.135 Mio. €) und hatte damit einen Anteil von 32,5 % (Vorjahr: 34,1 %) am Fremdkapital. Dieser Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus der Umgliederung der im Oktober 2021 zur Rückzahlung fälligen Anleihe zum Ende des Geschäftsjahres, die nun als kurzfristiges Fremdkapital erfasst wird, sowie aus einem Rückgang der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen.