29.Erläuterungen zur Kapitalflussrechnung

Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit

Der Zufluss von Zahlungsmitteln aus operativer Geschäftstätigkeit in Höhe von 1.234 Mio. € (Vorjahr: 1.383 Mio. €) zeigt den betrieblichen Einnahmenüberschuss und berücksichtigt darüber hinaus die Veränderungen der übrigen operativen Vermögenswerte und Verbindlichkeiten sowie sonstige nichtzahlungswirksame Vorgänge.

Die im Vergleich zum Vorjahr um 149 Mio. € (–10,8 %) geringeren Cashflows aus operativer Geschäftstätigkeit resultierten im Wesentlichen aus dem Rückgang des EBIT um 156 Mio. €. Die Abflüsse aus dem Working Capital in Höhe von 116 Mio. € (Vorjahr: Zuflüsse in Höhe von 77 Mio. €) konnten durch um 141 Mio. € geringere Ertragsteuerzahlungen teilweise kompensiert werden.

Cashflows aus investiver Tätigkeit

Im Rahmen der investiven Tätigkeit sind im Jahr 2020 Mittel in Höhe von 1.769 Mio. € abgeflossen (Vorjahr: 838 Mio. €).

Im Wesentlichen handelt es sich um Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 704 Mio. € (Vorjahr: 910 Mio. €), sowie Ausgaben für sonstige kurzfristige finanzielle Vermögenswerte in Höhe von 1.089 Mio. € (Vorjahr: 1 Mio. €).

Cashflows aus Finanzierungstätigkeit

Der Zufluss von Zahlungsmitteln aus Finanzierungstätigkeit betrug 1.204 Mio. € im Jahr 2020 (Vorjahr: Abflüsse in Höhe von 668 Mio. €). Die Netto-Kreditaufnahme belief sich auf 1.056 Mio. € (Vorjahr: Netto-Kredittilgung in Höhe von 147 Mio. €). Kurzfristige Kreditaufnahmen und Schuldentilgungen wurden saldiert.

Die Ausgabe von 10.200.000 neuen, auf den Inhaber lautenden Stückaktien, führte zu Einzahlungen (nach Abzug der Kosten für die Kapitalbeschaffung) in Höhe von 444 Mio. €.

Im August 2020 wurde eine Dividende an die Aktionäre der Covestro AG in Höhe von 219 Mio. € (Vorjahr: 438 Mio. €) ausgezahlt.

Die in den Cashflows aus Finanzierungstätigkeit ausgewiesenen gezahlten Zinsen in Höhe von 79 Mio. € (Vorjahr: 86 Mio. €) entfallen im Wesentlichen auf Leasingverbindlichkeiten in Höhe von  28 Mio. € (Vorjahr: 33 Mio. €), auf Devisentermingeschäfte zur Sicherung von Fremdwährungsrisiken in Höhe von 27 Mio. € (Vorjahr: 39 Mio. €) und auf Anleihen in Höhe von 14 Mio. € (Vorjahr: 14 Mio. €).