Wirtschaftsbericht – Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage Covestro-Konzern
Vermögenslage
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31.12.2020 |
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31.12.2021 |
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in Mio. € |
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in Mio. € |
Langfristige Vermögenswerte |
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6.734 |
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8.610 |
Kurzfristige Vermögenswerte |
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6.190 |
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6.961 |
Gesamtvermögen |
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12.924 |
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15.571 |
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Eigenkapital |
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5.644 |
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7.762 |
Langfristiges Fremdkapital |
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4.916 |
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4.203 |
Kurzfristiges Fremdkapital |
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2.364 |
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3.606 |
Fremdkapital |
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7.280 |
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7.809 |
Gesamtkapital |
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12.924 |
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15.571 |
Im Vergleich zum 31. Dezember 2020 erhöhte sich die Bilanzsumme zum 31. Dezember 2021 um 2.647 Mio. € auf 15.571 Mio. € (Vorjahr: 12.924 Mio. €).
Die langfristigen Vermögenswerte stiegen um 1.876 Mio. € auf 8.610 Mio. € (Vorjahr: 6.734 Mio. €) und hatten einen Anteil von 55 % (Vorjahr: 52 %) am Gesamtvermögen. Dieser Anstieg ist im Wesentlichen auf die im Rahmen der Akquisition des RFM-Geschäftsbereichs zum beizulegenden Zeitwert angesetzten Sachanlagen und immateriellen Vermögenswerte sowie den in diesem Zusammenhang bilanzierten Geschäfts- oder Firmenwert zurückzuführen.
Die kurzfristigen Vermögenswerte erhöhten sich um 771 Mio. € auf 6.961 Mio. € (Vorjahr: 6.190 Mio. €) und hatten damit einen Anteil von 45 % (Vorjahr: 48 %) an der Bilanzsumme. Diese Veränderung ist auf gestiegene Vorräte sowie Forderungen aus Lieferungen und Leistungen zurückzuführen, während sich die kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte und der Finanzmittelbestand im Vergleich zum Vorjahr reduzierten.
Das Eigenkapital erhöhte sich zum 31. Dezember 2021 um 2.118 Mio. € auf 7.762 Mio. € (Vorjahr: 5.644 Mio. €). Die Eigenkapitalquote betrug zum Stichtag 50 % (Vorjahr: 44 %). Die Erhöhung des Eigenkapitals ist im Wesentlichen auf das Ergebnis nach Ertragsteuern für das Geschäftsjahr 2021, die Neubewertung der Pensionsverpflichtungen sowie auf positive Effekte aus Währungsumrechnungsdifferenzen zurückzuführen. Gegenläufig wirkte sich die Dividendenausschüttung für das Geschäftsjahr 2020 aus.
Das langfristige Fremdkapital sank zum Stichtag um 713 Mio. € auf 4.203 Mio. € an (Vorjahr: 4.916 Mio. €) und hatte einen Anteil von 27 % (Vorjahr: 38 %) am Gesamtkapital bzw. von 54 % (Vorjahr: 68 %) am Fremdkapital. Dies ist vor allem auf geringere Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen zurückzuführen.
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31.12.2020 |
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31.12.2021 |
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in Mio. € |
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in Mio. € |
Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen |
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2.123 |
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1.199 |
Vermögenswerte im Zusammenhang mit Pensionsverpflichtungen |
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–2 |
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–4 |
Nettopensionsverpflichtungen |
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2.121 |
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1.195 |
Die Nettopensionsverpflichtungen als Saldo von Pensionsverpflichtungen und Planvermögen sanken im Berichtsjahr um 926 Mio. € auf 1.195 Mio. € (Vorjahr: 2.121 Mio. €). Ursächlich dafür sind versicherungsmathematische Gewinne, insbesondere aufgrund der Erhöhung des Diskontierungssatzes in Deutschland und den USA, sowie eine im November 2021 erfolgte Einbringung von Geldmarktfondsanteilen in Höhe von 500 Mio. € in das Pensionsplanvermögen.
Das kurzfristige Fremdkapital erhöhte sich um 1.242 Mio. € auf 3.606 Mio. € (Vorjahr: 2.364 Mio. €) und hatte damit einen Anteil von 23 % (Vorjahr: 18 %) am Gesamtkapital bzw. von 46 % (Vorjahr: 32 %) am Fremdkapital. Dieser Anstieg ergibt sich im Wesentlichen aus den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie den anderen Rückstellungen. Gegenläufig wirkte sich die vorzeitige Rückzahlung der im Jahr 2016 platzierten Euro-Anleihe in Höhe von 500 Mio. € aus.