Finanzlage
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2. Quartal 2020 |
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2. Quartal 2021 |
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1. Halbjahr 2020 |
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1. Halbjahr 2021 |
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in Mio. € |
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in Mio. € |
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in Mio. € |
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in Mio. € |
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EBITDA |
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125 |
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817 |
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379 |
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1.560 |
Gezahlte Ertragsteuern |
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–12 |
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–126 |
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–102 |
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–176 |
Veränderung Pensionsrückstellungen |
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6 |
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12 |
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17 |
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21 |
Gewinne (–) / Verluste (+) aus dem Abgang von langfristigen Vermögenswerten |
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–1 |
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–8 |
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1 |
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–8 |
Veränderung Working Capital / Sonstige nichtzahlungswirksame Vorgänge |
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53 |
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–142 |
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–234 |
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–416 |
Cashflows aus operativer Tätigkeit |
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171 |
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553 |
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61 |
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981 |
Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte |
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–147 |
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–179 |
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–286 |
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–289 |
Free Operating Cash Flow |
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24 |
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374 |
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–225 |
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692 |
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Cashflows aus investiver Tätigkeit |
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–660 |
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–1.472 |
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–792 |
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–1.145 |
Cashflows aus Finanzierungstätigkeit |
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795 |
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–341 |
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1.494 |
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–395 |
Zahlungswirksame Veränderung aus Geschäftstätigkeit |
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306 |
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–1.260 |
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763 |
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–559 |
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Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenanfang |
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1.200 |
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2.106 |
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748 |
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1.404 |
Veränderung aus Konzernkreisänderungen |
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– |
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– |
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1 |
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– |
Veränderung aus Wechselkursänderungen |
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–2 |
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10 |
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–8 |
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11 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente am Periodenende |
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1.504 |
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856 |
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1.504 |
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856 |
Cashflows aus operativer Tätigkeit / Free Operating Cash Flow
Im 2. Quartal 2021 stiegen die Cashflows aus operativer Tätigkeit auf 553 Mio. € (Vorjahr: 171 Mio. €). Wesentlicher Treiber hierfür war ein Anstieg des EBITDA, der negative Effekte mehr als ausgleichen konnte. Diese bestanden insbesondere aus einer Mittelbindung im Working Capital, welcher im Vorjahresquartal eine Mittelfreisetzung gegenüber stand. Zusätzlich hatten höhere Ertragsteuerzahlungen einen negativen Effekt. Nach Abzug der Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 179 Mio. € (Vorjahr: 147 Mio. €) ergab sich ein Free Operating Cash Flow in Höhe von 374 Mio. € (Vorjahr: 24 Mio. €).
Mit 981 Mio. € lagen die Cashflows aus operativer Tätigkeit des 1. Halbjahres 2021 über dem Vorjahreswert in Höhe von 61 Mio. €, im Wesentlichen bedingt durch einen Anstieg des EBITDA. Eine höhere Mittelbindung im Working Capital sowie höhere Ertragsteuerzahlungen wirkten sich gegenläufig aus. Abzüglich der Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 289 Mio. € (Vorjahr: 286 Mio. €) ergab sich ein Free Operating Cash Flow in Höhe von 692 Mio. € (Vorjahr: –225 Mio. €).
Cashflows aus investiver Tätigkeit
Im 2. Quartal 2021 sind im Rahmen der investiven Tätigkeit insgesamt 1.472 Mio. € abgeflossen (Vorjahr: Mittelabflüsse in Höhe von 660 Mio. €). Wesentlicher Treiber hierfür waren die Nettokaufpreiszahlungen für die Übernahme des Geschäftsbereichs RFM in Höhe von 1.469 Mio. € sowie Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 179 Mio. € (Vorjahr: 147 Mio. €). Demgegenüber stand insbesondere ein Mittelzufluss aus dem Nettoverkauf von Geldmarktfondsanteilen in Höhe von 208 Mio. €.
Im 1. Halbjahr 2021 flossen im Rahmen der investiven Tätigkeit insgesamt 1.145 Mio. € ab (Vorjahr: Mittelabflüsse in Höhe von 792 Mio. €). Die Mittelabflüsse setzten sich im Wesentlichen aus den zuvor genannten Nettokaufpreiszahlungen für die RFM-Übernahme sowie aus Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 289 Mio. € (Vorjahr: 286 Mio. €) zusammen. Auf der anderen Seite standen erhaltene Nettorückzahlungen für kurzfristige Bankeinlagen in Höhe von 335 Mio. € sowie der Mittelzufluss aus dem Nettoverkauf von Geldmarktfondsanteilen in Höhe von 269 Mio. €.
Cashflows aus Finanzierungstätigkeit
Im Rahmen der Finanzierungstätigkeit verzeichnete der Covestro-Konzern im 2. Quartal 2021 Mittelabflüsse in Höhe von 341 Mio. € (Vorjahr: Mittelzuflüsse in Höhe von 795 Mio. €), vor allem bedingt durch die Dividendenzahlungen in Höhe von 257 Mio. €. Davon entfielen 251 Mio. € auf die Aktionäre der Covestro AG.
Im 1. Halbjahr 2021 flossen im Rahmen der Finanzierungstätigkeit, maßgeblich bedingt durch die zuvor genannten Dividendenzahlungen, Mittel in Höhe von 395 Mio. € ab (Vorjahr: Mittelzuflüsse in Höhe von 1.494 Mio. €). Die Zuflüsse im Vorjahreszeitraum ergaben sich vor allem aus der Begebung von Anleihen in Höhe von 1,0 Mrd. €.
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31.12.2020 |
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30.06.2021 |
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in Mio. € |
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in Mio. € |
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Anleihen |
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1.990 |
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1.991 |
Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten |
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227 |
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225 |
Leasingverbindlichkeiten |
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672 |
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757 |
Verbindlichkeiten aus derivativen Finanzinstrumenten |
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9 |
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21 |
Sonstige Finanzverbindlichkeiten |
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1 |
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1 |
Forderungen aus derivativen Finanzinstrumenten |
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–13 |
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–13 |
Finanzverschuldung |
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2.886 |
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2.982 |
Zahlungsmittel und Zahlungsmitteläquivalente |
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–1.404 |
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–856 |
Kurzfristige finanzielle Vermögenswerte |
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–1.126 |
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–522 |
Nettofinanzverschuldung |
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356 |
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1.604 |
Die Finanzverschuldung im 1. Halbjahr 2021 stieg im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 96 Mio. € auf 2.982 Mio. €.
Der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten ging im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 548 Mio. € auf 856 Mio. € zurück. Wesentlicher Treiber hierfür waren die Nettokaufpreiszahlungen für die Übernahme von RFM in Höhe von 1.469 Mio. €. Weiterhin wurde der Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten durch Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte in Höhe von 289 Mio. € und Dividendenzahlungen in Höhe von 257 Mio. € reduziert. Demgegenüber erhöhten positive Cashflows aus operativer Tätigkeit in Höhe von 981 Mio. €, die erhaltenen Nettorückzahlungen für kurzfristige Bankeinlagen in Höhe von 335 Mio. € sowie der Nettoverkauf von Geldmarktfondsanteilen in Höhe von 269 Mio. € den Bestand an Zahlungsmitteln und Zahlungsmitteläquivalenten. Insbesondere die Rückführung der kurzfristigen Bankeinlagen sowie der Nettoverkauf von Geldmarktfondsanteilen führten zu einem Rückgang der kurzfristigen finanziellen Vermögenswerte um 604 Mio. € auf 522 Mio. €.
Die Nettofinanzverschuldung des Covestro-Konzerns zum 30. Juni 2021 erhöhte sich im Vergleich zum 31. Dezember 2020 um 1.248 Mio. € auf 1.604 Mio. €.