Polyurethanes

Kennzahlen Polyurethanes

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Quartal 2020

 

2. Quartal 2021

 

Veränderung

 

1. Halbjahr 2020

 

1. Halbjahr 2021

 

Veränderung

 

 

in Mio. €

 

in Mio. €

 

in %

 

in Mio. €

 

in Mio. €

 

in %

Mengenwachstum im Kerngeschäft1

 

–25,9 %

 

27,8 %

 

 

 

–14,9 %

 

13,7 %

 

 

Umsatzerlöse

 

913

 

1.841

 

>100

 

2.187

 

3.506

 

60,3

Umsatzveränderung

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Menge

 

–24,8 %

 

29,1 %

 

 

 

–13,7 %

 

12,3 %

 

 

Preis

 

–12,3 %

 

78,5 %

 

 

 

–11,5 %

 

53,8 %

 

 

Währung

 

–0,4 %

 

–6,0 %

 

 

 

0,1 %

 

–5,8 %

 

 

Portfolio

 

–1,2 %

 

0,0 %

 

 

 

–1,1 %

 

0,0 %

 

 

Umsatzerlöse nach Regionen

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

EMLA

 

359

 

874

 

>100

 

948

 

1.678

 

77,0

NA

 

266

 

457

 

71,8

 

661

 

814

 

23,1

APAC

 

288

 

510

 

77,1

 

578

 

1.014

 

75,4

EBITDA

 

–24

 

452

 

.

 

26

 

895

 

.

EBIT

 

–130

 

348

 

.

 

–181

 

688

 

.

Cashflows aus operativer Tätigkeit

 

7

 

288

 

.

 

–79

 

490

 

.

Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte

 

84

 

113

 

34,5

 

168

 

184

 

9,5

Free Operating Cash Flow

 

–77

 

175

 

.

 

–247

 

306

 

.

1

Vergleichswerte auf Basis der Definition des Kerngeschäftes zum 31. März 2021 ermittelt

2. Quartal 2021

Im Kerngeschäft von Polyurethanes stiegen die Absatzmengen im 2. Quartal 2021 um 27,8 % gegenüber dem Vorjahresquartal, welches erheblich durch die Coronavirus-Pandemie belastet war. In allen Hauptabnehmerindustrien konnte über die drei Regionen hinweg ein Mengenwachstum erzielt werden. Dies zeigte sich vor allem in der Bauindustrie sowie der Automobil- und Transportindustrie. Dagegen wirkten sich die Folgen der ungeplanten wetterbedingten Produktionsstillstände im 1. Quartal 2021 in der Region NA bis in das 2. Quartal 2021 aus. Dies führte weiterhin zu einer eingeschränkten Produktverfügbarkeit und beeinträchtigte das Wachstumspotenzial.

Der Umsatz von Polyurethanes hat sich im Vergleich zum Vorjahresquartal auf 1.841 Mio. € mehr als verdoppelt (Vorjahr: 913 Mio. €). Wesentlicher Treiber hierfür waren gestiegene durchschnittliche Verkaufspreise, die sich mit 78,5 % umsatzerhöhend auswirkten und vor allem auf eine vorteilhafte Wettbewerbssituation zurückzuführen sind. Daneben hatte eine Ausweitung der insgesamt abgesetzten Mengen ebenfalls einen positiven Effekt auf den Umsatz in Höhe von 29,1 %. Die Entwicklung der Wechselkurse wirkte sich dagegen mit 6,0 % negativ auf den Umsatz aus.

In der Region EMLA hat sich der Umsatz mit 874 Mio. € mehr als verdoppelt (Vorjahr: 359 Mio. €). Ein gestiegenes Verkaufspreisniveau sowie eine Ausweitung der Gesamtabsatzmengen wirkten sich erheblich umsatzerhöhend aus. Die Wechselkursveränderungen hatten hingegen einen leicht negativen Effekt auf den Umsatz. In der Region NA erhöhte sich der Umsatz um 71,8 % auf 457 Mio. € (Vorjahr: 266 Mio. €). Dies resultierte aus einem massiven Anstieg der durchschnittlichen Verkaufspreise sowie einer massiven Steigerung der insgesamt abgesetzten Mengen, was sich jeweils positiv auf den Umsatz auswirkte. Die Entwicklung der Wechselkurse hatte dagegen einen deutlich umsatzmindernden Effekt. Der Umsatz in der Region APAC wuchs um 77,1 % auf 510 Mio. € an (Vorjahr: 288 Mio. €). Dabei hatten ein gestiegenes Verkaufspreisniveau sowie eine positive Entwicklung der Gesamtabsatzmengen jeweils einen erheblich umsatzerhöhenden Effekt. Die Veränderung der Wechselkurse wirkte sich leicht negativ auf den Umsatz aus.

Polyurethanes
Umsatzerlöse pro Quartal

in Mio. €

Polyurethanes Umsatzerlöse pro Quartal (Balkendiagramm)

Polyurethanes
EBITDA pro Quartal

in Mio. €

Polyurethanes EBITDA pro Quartal (Balkendiagramm)

Im 2. Quartal 2021 stieg das EBITDA von Polyurethanes gegenüber dem Vorjahresquartal auf 452 Mio. € (Vorjahr: –24 Mio. €). Wesentliche Treiber waren der Anstieg der Verkaufspreise, der den gegenläufigen Effekt höherer Rohstoffpreise überwog und zu gestiegenen Margen führte, sowie die Ausweitung der insgesamt abgesetzten Mengen. Demgegenüber wirkten sich höhere Rückstellungen für die variable Vergütung ergebnisreduzierend aus.

Das EBIT erhöhte sich auf 348 Mio. € (Vorjahr: –130 Mio. €).

Der Free Operating Cash Flow stieg auf 175 Mio. € (Vorjahr: –77 Mio. €). Dies ist maßgeblich auf das deutlich gestiegene EBITDA zurückzuführen, dem eine höhere Mittelbindung im Working Capital und ein Anstieg der Ausgaben für Sachanlagen gegenüberstanden.

1. Halbjahr 2021

Die abgesetzten Mengen im Kerngeschäft von Polyurethanes erhöhten sich um 13,7 % im 1. Halbjahr 2021 gegenüber dem durch die Coronavirus-Pandemie belasteten Vorjahreszeitraum. Dazu trug eine Ausweitung der Kernabsatzmengen in allen Hauptabnehmerindustrien bei, vor allem in der Automobil- und Transportindustrie sowie in der Bauindustrie, insbesondere in den Regionen EMLA und APAC. Dagegen resultierten die zuvor genannten ungeplanten wetterbedingten Produktionsstillstände in der Region NA im weiteren Verlauf des 1. Halbjahres 2021 in einer eingeschränkten Produktverfügbarkeit und begrenzten das Wachstumspotenzial.

Der Umsatz des Segments stieg im selben Zeitraum um 60,3 % auf 3.506 Mio. € (Vorjahr: 2.187 Mio. €). Ein höheres Verkaufspreisniveau infolge einer vorteilhaften Wettbewerbssituation und eine Ausweitung der Gesamtabsatzmengen hatten einen positiven Effekt in Höhe von 53,8 % bzw. 12,3 % auf den Umsatz. Die Wechselkursveränderungen wirkten sich mit 5,8 % umsatzreduzierend aus.

Das EBITDA erhöhte sich im 1. Halbjahr 2021 auf 895 Mio. € (Vorjahr: 26 Mio. €). Höhere Verkaufspreise konnten gestiegene Rohstoffpreise überkompensieren und führten zu einem Anstieg der Margen. Gleichzeitig hatte die Ausweitung der Gesamtabsatzmengen einen positiven Effekt auf das EBITDA. Demgegenüber wirkten sich höhere Rückstellungen für die variable Vergütung ergebnismindernd aus.

Das EBIT stieg auf 688 Mio. € (Vorjahr: –181 Mio. €).

Der Free Operating Cash Flow erhöhte sich auf 306 Mio. € (Vorjahr: –247 Mio. €), vor allem getrieben durch das höhere EBITDA. Diesem Anstieg standen eine höhere Mittelbindung im Working Capital sowie gestiegene Ausgaben für Sachanlagen und immaterielle Vermögenswerte gegenüber.