Konsolidierungskreis
Entwicklung des Konsolidierungskreises
Der Konsolidierungskreis setzte sich zum 30. September 2022 aus der Covestro AG sowie 60 (31. Dezember 2021: 66) konsolidierten Unternehmen zusammen.
Im 3. Quartal 2022 wurde die vollkonsolidierte Gesellschaft Covestro GmbH, Leverkusen, auf die Covestro Deutschland AG, Leverkusen, verschmolzen. Zudem wurde die Covestro Polymers (Zhuhai) Company Limited, Zhuhai (China), erstmals vollkonsolidiert. Zuvor war die Gesellschaft als Tochterunternehmen von untergeordneter Bedeutung klassifiziert worden.
Akquisitionen und Desinvestitionen
Akquisitionen
Im 3. Quartal 2022 haben keine berichtsfähigen Akquisitionen stattgefunden.
Desinvestitionen
Am 5. August 2022 hat Covestro eine Vereinbarung über den Verkauf von Vermögenswerten und Verbindlichkeiten (Veräußerungsgruppe) des Additive-Manufacturing-Geschäfts an den US-amerikanisch-israelischen Hersteller von 3D-Druckern und 3D-Produktionssystemen Stratasys unterzeichnet. Zum veräußerten Geschäft von Covestro gehören Mitarbeitende, Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen, Produktionseinheiten und Büros in den Niederlanden, den USA, China, Japan, Deutschland, und im Vereinigten Königreich sowie der Zugang zu einem großen Netzwerk an Partnern weltweit. Produkte des im Geschäftsjahr 2021 von Koninklijke DSM N.V., Heerlen (Niederlande), erworbenen Geschäftsbereichs Resins & Functional Materials (RFM) gehören ebenfalls zum Portfolio. Das Additive-Manufacturing-Geschäft bietet Materiallösungen für gängige 3D-Druckverfahren im Polymerbereich an und gehört zum Segment Solutions & Specialties. Mit der Entscheidung zum Verkauf des Additive-Manufacturing-Geschäfts setzt Covestro konsequent seine Portfolio-Optimierung fort, um sich effizienter aufzustellen und sich stärker auf das umfangreiche Angebot für die Kunden in seinen Hauptabnehmerindustrien fokussieren zu können. Der Verkaufspreis beläuft sich auf 43 Mio. € sowie eine zusätzliche Zahlung für bestimmte Vermögenswerte abzüglich übertragener Verbindlichkeiten. Darüber hinaus ist ein variabler Earn-out von bis zu 37 Mio. € vereinbart, welcher vom Erreichen verschiedener Erfolgsparameter abhängt. Die Transaktion ist als Asset Deal strukturiert. Im Zusammenhang mit dem Verkauf wurden langfristige Vermögenswerte und Vorräte in Höhe von 19 Mio. € sowie Verbindlichkeiten in Höhe von 2 Mio. € gemäß IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations) als „zur Veräußerung gehalten“ klassifiziert. Der Abschluss der Transaktion wird im 1. Quartal 2023 erwartet.