Konsolidierungskreis

Entwicklung des Konsolidierungskreises

Der Konsolidierungskreis setzte sich zum 31. März 2021 aus der Covestro AG sowie 47 Unternehmen (31. Dezember 2020: 47 Unternehmen) zusammen und war somit im 1. Quartal 2021 unverändert zum Jahresende 2020.

Akquisitionen und Desinvestitionen

Akquisitionen

Covestro hat am 1. April 2021 die Übernahme des Geschäftsbereichs Resins & Functional Materials (RFM) vom Unternehmen Koninklijke DSM N.V., Heerlen (Niederlande), erfolgreich abgeschlossen. Die zuständigen Behörden haben der Transaktion zugestimmt, nachdem Covestro und Koninklijke DSM N.V. bereits Ende September 2020 eine Vereinbarung über den Kauf getroffen hatten. Durch die Übernahme von RFM wird das Segment Coatings, Adhesives, Specialties zu einem der führenden Anbieter im Bereich nachhaltiger Beschichtungsharze. Mit einem durch die Akquisition noch umfassenderen und hochinnovativen Produktportfolio kann es seinen Kunden einen klaren Mehrwert bieten. Die Transaktion umfasst auch die zugehörigen Innovationsprojekte „Additive Manufacturing“, „Advanced Solar Coatings“ und „Niaga“. Covestro und Koninklijke DSM N.V. einigten sich auf einen vorläufigen Kaufpreis in Höhe von 1.624 Mio. €, der in bar beglichen wurde.

Desinvestitionen

Am 25. Februar 2021 hat Covestro eine Vereinbarung über den Verkauf der Vermögenswerte und Verbindlichkeiten (Veräußerungsgruppe) des Systemhaus-Geschäfts im Nahen Osten an den derzeitigen Mitgesellschafter Pearl Industries Overseas Ltd., Dubai (Vereinigte Arabische Emirate), unterzeichnet. Der Verkauf dieses Systemhaus-Geschäfts ist Teil des Covestros Portfolio-Optimierungsprozess, im Rahmen dessen bereits im April 2017 das einzige nordamerikanische Systemhaus und im November 2019 das europäische Systemhaus-Geschäft von Covestro veräußert wurden. Das Systemhaus-Geschäft gehört zum Segment Polyurethanes und bietet kundenspezifische Polyurethan-Systeme vor allem im Bausektor an. Die Transaktion ist als Share Deal strukturiert. Der erwartete Verkaufspreis war geringer als das zu veräußernde Nettovermögen, das entsprechend wertgemindert wurde. Die Wertminderungsaufwendungen führten zu einem Verlust von insgesamt 16 Mio. €, der in den Herstellungskosten, den Vertriebskosten und den allgemeinen Verwaltungskosten im Geschäftsjahr 2020 ausgewiesen wurde. Im Zusammenhang mit dieser Veräußerung wurden kurzfristige Vermögenswerte in Höhe von 25 Mio. € und Verbindlichkeiten in Höhe von 12 Mio. € gemäß IFRS 5 (Non-current Assets Held for Sale and Discontinued Operations) als „zur Veräußerung gehalten“ eingestuft. Der Abschluss der Transaktion wird für das 2. Quartal 2021 erwartet und steht unter dem Vorbehalt regulatorischer Genehmigungen.